Glocken des Freiberger Rathauses

 

Das Freiberger Rathaus wurde als Dinghaus spätestens zwischen 1275 und 1300 errichtet. Am 17. März 1375 wurde es im Stadtbrand zerstört, wobei nur der Keller erhalten blieb..

Im runden Turm zur Erbischen Straße befand sich die Stadtuhr (1404 Uhrmacher). 1672 wurde der Turm abgetragen.

1442 wird eine Dinghausglocke erwähnt. Damit ist auch der neue Turm am Obermarkt fertiggestellt.

 

Glockenspiel im Rathaus

1986 – aus Anlass der 800-Jahrfeier der Stadt wurde ein Glockenspiel aus Meißner Porzellan in den Rathausturm eingebaut. Täglich um 11:15 Uhr und um 16:15 Uhr ertönt das Bergmannslied „Glück auf“. Weitere Lieder erklingen in unregelmäßigen Abständen zu besonderen Anlässen.

 

Stundenglocke

Große Glocke 1492 von Oswald Kangisser (Hilliger) mit folgender Umschrift:

Anno domini milesimo quadringentesimo nonagesimo secundo

 

Viertelstundenglocke

Gabriel Hilger der Jüngere stellte das Bürgerglöckchen her, es ist aber nicht mehr vorhanden.

Um 1900 sollen noch zwei weitere kleine Glocken gehangen haben.

Die eine:

Herr Wilhelm Sigmund Friedrich Teucher

Buergermeister

Herr Gottlob Friedrich Schubert

Königl. Sächs. Bergmechanicus und Cämmerer

 

Die zweite kleine Glocke 1675/1808 von Johann Hellmut aus Zwickau mit folgendem Text:

Durch Feuer floss ich

Johann, Hellmut in Zwickau goss mich

anno 1808

Herr Theodor Gottlieb Ehrenhauss

Regierender Buergermeister

anno 1675

 

Heute hängen zwei Glocken im Turm, die Stundenglocke und eine Viertelstundenglocke, damit beide als Schlagglocke.