Mit der Antwort auf diese Frage halten wir uns noch ein wenig zurück.
Nur so viel:
Wir benötigen zum Glockenguss keine Holzformen für die Glockenrippe, und auch der Lehm spielt keine Rolle. Bei uns wird um die Entwicklung der Rippe kein Geheimnis gemacht – wir wissen aber auch den Wert eines Computerprogramms zu wahren!
Wir entwerfen unsere Glockenrippen und damit die digitale Glockenform mit einem von einem unserer Mitglieder entwickelten Computerprogramm, welches auf den Rippen und Glockenformen der Hilligerglocken basiert. Daraus entsteht mit gleicher Technik die Datei zur Erstellung der Form und auf dieser modernen Grundlage fräst ein Großautomat die Gießform. Danach geht diese, gesichert durch metallene Stahlkästen in die Gießerei, die eine jahrzehntelange Tradition im Bronze-, Kupfer und Messingguss hat. Dort erfolgten dann der Guss, das „Auspacken“ und das Säubern. Auf eine weiter Nachbehandlung wird, auch vor Ehrfurcht vor unserer Altvorderen verzichtet – verschleifen für ein glattes Aussehen, schleifen oder aufschweißen zur Änderung der Tonlage kommt für unser Verfahren nicht in Frage!