Glocken der Johanniskirche

1928

Der erste Spatenstich zum Bau des Gebäudes war am 08.10.1928, die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 17.10.1928, das Richtfest am 28.11.1928. Auszug aus der Schmidt-Chronik: „Unter günstiger Witterung und mit einem großen Aufgebot von Arbeitern wurde der Bau so gefördert, dass er schon am 28. November 1928 gehoben werden konnte, also nach nur 38 Arbeitstagen.“

 

11.08.1929

Einweihung des Gemeindehauses mit Gemeindesaal am 11.8.1929. Als Übergangslösung bis zum geplanten, aber niemals realisierten Kirchenneubau oder Vergrößerung des Gemeindesaales geplant, ist das Gemeindehaus seitdem Heimstatt der ev.-luth. Kirchgemeinde St. Johannis.

 

23.07.1950

Die Grundsteinlegung für den Glockenturm fand am 23.07.1950 statt.

Der Glockenturm wurde am 31. Oktober 1950 geweiht. In ihm befinden sich zwei Glocken:

 

01.10.1950

Da die Glocke der Johanniskirche vor dem Einschmelzen bewahrt blieb, die Kirche sich selbst nicht mehr in kirchlicher Nutzung befand, wurde die Glocke der Gemeinde von der Stadt übereignet. Der in Eigenleistung der Gemeinde errichtete freistehende Glockenturm wurde am 01.10.1950 geweiht.

2012

Kirchenglocken: In St. Johannis wird wieder geläutet

Länger als ursprünglich geplant schwiegen die Glocken der Johanniskirche an der Anton-Günther-Straße in Freiberg. Wie Pfarrer Michael Tetzner informiert, wird seit dieser Woche wieder regelmäßig 7 und …erschienen am 22.03.2012

 

Große Glocke

Die Glocke, die wir täglich hören, wurde 1880 gegossen. Sie wiegt 550 kg, ist insgesamt 86 cm hoch, hat einen Durchmesser von 96 cm und schwingt im Ton g‘. Die Glocke ist aus Bronze gegossen und mit mehreren Friesen und Stegen verziert. Auf der Flanke ist ein Kreuz abgebildet, darunter steht die Inschrift „Gloria in excelsis Deo!“. Auf der Gegenseite steht die Inschrift „An Stelle der 1509 gegossenen und Dom. I adv. Christl. November 1879 zersprungenen grossen Hospitalglocke goss mich im März 1880 J.G.Grosse in Dresden“, ferner ist die Nummer As. No 999 verewigt.

 

Kleine Glocke

Diese Bronzeglocke ist wesentlich älter, evtl. um 1500 von Hillger (oder Marienglöcklein von 1308?) gegossen, wiegt 30 kg und ist 39 cm hoch. Diese Glocke mit Johanniterkreuz und der Inschrift „ave maria gracia plena dns tecum“ gehörte vermutlich zu dem 1843 abgebrochenen Hospitalkirche Ferne Siechen St. Bartholomäus.

 

Dritte Glocke

Die Gemeinde besitzt noch eine weitere Glocke, 20 kg schwer, die vermutlich zu der nicht mehr vorhandenen Friedhofskapelle gehört hat. Die Glocke ist gesprungen und befindet sich nicht im Glockenstuhl.

 

* Dank an Pfarrer Michael Tetzner